Ich habe es wieder einmal getan. - Nein, kein Sprung ins kalte Wasser im Eisbecken. Auch kein Sprung in den Fluss oder einen klaren Bergsee.
Ich bin in meine Unsicherheit und die Ungewissheit gesprungen, indem ich eine Übungs-Session durchgeführt habe. Dabei fühle ich mich, wie eine absolute Anfängerin. Obwohl ich seit 8 Jahren bereits Coachings durchführe und schon sehr viel Erfahrung darin geübt habe. Doch erstens ist jedes Coaching anders und immer ein bisschen ungewiss.
Und zweitens, ich trainiere in diese Übungs-Sessions nicht nur neue Techniken aus der Ausbildung, sondern auch mich medial führen zu lassen. Was bedeutet das?
Ich weiss am Anfang der Session nicht, welches Tool und welche Intervention ich anwenden werde und dementsprechend kann ich mich nicht vorbereiten. Es ist als ob ich als Schauspielerin ohne Text auf der Bühne stehen und einfach improvisieren würde. Da ich in den letzten Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, eine Vielzahl an Techniken und Methoden gelernt und trainiert habe, finde ich immer ein Tool. Das Herausfordernde für mich ist tatsächlich, diese Unsicherheit auszuhalten. Das ist einer meiner grössten Schatten.
Ich bin ein Kontrollfreak und bereite alles akribisch vor. So auch meine Mentorings, Coachings und Workshops. Doch um mit den medialen Sinnen zu arbeiten (Hellsehen, hellfühlen, hellhören, hellwissen...) ist keine Vorbereitung möglich, denn die Informationen und Botschaften erreichen mich nur im Hier und Jetzt und führen mich zum nächsten Schritt.
Natürlich bereite ich den Raum vor und stimme mich auf das Mentoring ein, indem ich vorher meditiere und was alles dazu gehört. Doch danach heisst es zu improvisieren und mich medial führen zu lassen.
Erstaunlicherweise komme ich mit dieser Technik, kombiniert mit dem klassischen Coaching und der Gesprächsführung, viel schneller tiefer in die Themen und finde immer einen Weg, mein Gegenüber mit einer Intervention zu unterstützen.
Was für mich allerdings am faszinierendsten ist; Es sind bei jedem Menschen, den ich begleite andere Bilder und Empfindungen die sich zeigen, um mich ins Thema zu leiten und eine andere Kombination von Interventionen die ich dann anwende.
Es ist unglaublich schön so zu arbeiten. Was will ich als Expertin für Schattenarbeit mehr, als andere Menschen sanft und liebevoll dazu anzuleiten die Türen zu ihren Schatten einen kleinen Spalt weit zu öffnen, damit sie in ihrem Leben, mit ihren Themen und Herausforderungen ein Stück weiter kommen.
Also, ich liebe es!
Vielen Dank an alle die sich gemeinsam mit mir auf den Weg machen, ihre Schatten-Themen wahrzunehmen und vielleicht das eine oder andere Mal sogar ans Licht zu bringen, um erblühen zu können!
Von Herz zu Herz!
Alexandra Meuwly
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